Einstimmig beschlossen wurde der Nachtragshaushalt der Gemeinde Mudersbach.
Kommunales
Einstimmig beschlossen wurde der Nachtragshaushalt der Gemeinde Mudersbach.
Dieser weist im Ergebnishaushalt einen Fehlbetrag von rund 264000 Euro auf. Und das trotz eines „historischen Hochs bei den Steuereinnahmen“, sagte Karl-Heinz Haepp, SPD-Fraktionssprecher. "Eisern sparen" lautete sein Appell an Bürgermeister Maik Köhler. Der erwiderte: "So düster sehe ich das nicht. Die Haushaltslage hat sich verbessert." Tatsächlich hat sich der Ergebnisplan nur um 315 000 Euro verschlechtert, obwohl erstmals Abschreibungen von knapp 611 000 Euro veranschlagt worden waren. Im Finanzhaushalt wurde gar die Aufnahme von Investitionskrediten um 105 000 Euro reduziert.
Reduziert haben sich wohl auch die Chancen der Mudersbacher, das alte Schulgebäude, als Folge einer geplanten Neuordnung des Schulwesens im Kreis, wieder als Unterrichtsstätte nutzen zu können.
Köhler und die CDU-Fraktion hatten die Idee aufgeworfen, das Gebäude für eine "Realschule Plus" oder eine Integrierte Gesamtschule (IGS) zu nutzen. "Merkwürdig", befand Haepp, denn "bis vor kurzem war die IGS nach Meinung der CDU ja noch Teufelswerk". Der Sozialdemokrat, stieß aber ins gleiche Horn: Man müsse alle Chancen nutzen, damit wieder Leben in das Gebäude kommt - so lautete schließlich der fraktionsübergreifende Tenor.
Die Gegenstimme gab VG-Bürgermeister Wolfgang Müller. Dieser machte deutlich, dass es mit der Dualen Oberschule in Kirchen bereits eine Schule gibt, die Sekundarstufe I anbietet und ab 2009 Realschule Plus werden soll
Westfälische Rundschau (ska) am 07.12.2007