Schon nach den Sommerferien 2008 soll dieses Angebot dort starten. In den beiden Orten, erklärte Bürgermeister Wolfgang Müller vor der Ratsabstimmung, sei bei einer Befragung das höchste Interesse ermittelt worden.
Kommunales
Schon nach den Sommerferien 2008 soll dieses Angebot dort starten. In den beiden Orten, erklärte Bürgermeister Wolfgang Müller vor der Ratsabstimmung, sei bei einer Befragung das höchste Interesse ermittelt worden.
Nach einer Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Freusburg waren die Eltern in der Verbandsgemeinde befragt worden. Von fast 850 Fragebögen kam der größte Teil zurück: 429 der Befragten hatten mit Nein gestimmt, 239 mit Ja. Dabei wurden sowohl in Niederfischbach als auch in Niederschelderhütte 50 Befürworter der neuen Schulform gezählt; neun kamen in "Föschbe" zudem aus umliegenden Bezirken dazu, vier in Niederschelderhütte. Die Mindestteilnehmerzahl muss pro Schule bei mindestens 36 liegen. In der Stadt Kirchen zeigten sich immerhin 43 Eltern am Ganztagsunterricht für ihre Kinder interessiert, plus elf aus anderen Bereichen. Abgeschlagen waren Brachbach (38 Ja-Stimmen), Wehbach (20), Friesenhagen (20) und Herkersdorf/ Offhausen (18).
Ulrich Merzhäuser (CDU) bestätigte, es sei für Kirchen "dringend erforderlich, zwei solche Schulen durchzusetzen", Alfred Köhler (Grüne) unterstrich dies. Christof Lautwein (FDP) fragte nach, was geschehe, wenn denn die Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion, die beide Standorte absegnen muss, nur eine der beiden Schulen akzeptiere. "Das muss die Schulbehörde entscheiden", erklärte Bürgermeister Müller.
Dr. Berthold Mengel (SPD) ließ durchblicken, dass ein solcher Fall fatal wäre: "Wir hätten uns da eindeutiger positionieren sollen", sagte er und fügte hinzu: "Die Zukunft gehört ganz eindeutig den betreuenden Ganztagsschulen - nicht nur in der Grundschule. Wir können stolz sein, dass wir eine so bildungsfreundliche Kommune sind. Hoffentlich bekommen wir beide Standorte."
Westfälische Rundschau am 28.11.2007